Schon zu vorgeschichtlichen Zeiten gab es Ansiedlungen in der Gegend von Bromley, aber erst gegen 1850, mit der Einführung der Eisenbahn, fing dieser kleine Ort an, sich weiter zu entwickeln. Flächenmäßig ist Bromley jetzt die größte der Londoner Vorstädte, jedoch mit ihren vielen Grünanlagen ist sie die am wenigsten dicht bevölkert. Dieser Londoner Bezirk, der 1965 durch die Einverleibung der Vorstädte Bromley, Beckenham, Orpington, Penge, Anerley und Chislehurst formiert wurde, ist somit der süd-östliche Teil der vielen Vorstädte, die den Kern der Millionenstadt umringen. Bromley High Street ist eine sehr beliebte Einkaufsstraße.
Heute ist Bromley 150 km² groß und hat ca. 300.000 Einwohner.
Besondere Attraktionen:
Viele Waldgebiete und Parkanlagen, Dörfer und unzählige mit Bäumen bepflanzte Straßen verschönern die Wohngebiete und laden zu Spaziergängen ein. In High Elms Farnborough befindet sich ein Naturpark, in Kelsey Park ist ein Vogelschutzgebiet mit Vogelhaus und in Cadbury Park, Jubilee Park und Hayes Common sind Naturpfade.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind: in Keston ein römisches Feldlager und Cäesars Brunnen, in Downe das frühere Heim von Charles Darwin, jetzt ein Museum. Die Chislehurst Caves sind ein Höhlensystem und bilden Kalkminen, die vermutlich auf die Römerzeit zurückgehen. Der große Park bei Chrystal Palace (der Glaspalast brannte 1936 ab) beherbergt jetzt ein Ausstellungszentrum und das nationale Sportzentrum, sowie eine berühmte Sammlung von lebensgroßen Modellen vorgeschichtlicher Tiere.
Unweit von Bromley, in Greenwich, findet man das Ingenieurwunder des 20. Jahrhunderts, die Themse-Barriere, sowie die Cutty Sark, einen Tee-Klipper aus dem 19. Jahrhundert, das nationale „maritime Museum” und das frühere königliche Observatorium. Von Greenwich aus kann man mit einem Boot bis zur Mitte von London fahren und interessante Sehenswürdigkeiten an beiden Ufern bewundern.
Bromley’s Verwaltung:
Als Londoner Bezirk wird Bromley von einem Stadtrat bestehend aus 60 Ratsmitgliedern verwaltet, die sich alle vier Jahre zur Wahl stellen müssen. Alle Posten sind ehrenamtlich – sogar der des Bürgermeisters, der alljährlich von den Ratsmitgliedern gewählt wird.
